Erfahrungsbericht

„Für mich ist die Brille Geschichte“

Portrait Karl-Heinz Rublack - endlich ohne Brille
Karl-Heinz Rublack
Alter

76

Beruf

Rentner

Diagnose

Grauer Star

Hobbys

Wandern, Tennis spielen

„Brillen habe ich schon immer als sehr störend empfunden – sowohl im Alltag als auch bei sportlichen Aktivitäten. Insbesondere auf dem Tennisplatz hat mich die Sehhilfe genervt. Aufgrund des grauen Stars wurden meine Augen jedoch immer schlechter, sodass ich den Ball nicht mehr richtig sehen konnte und viele Fehler gemacht habe. Auch eine Gleitsichtbrille schaffte keine Abhilfe. Dann berichtete mir ein Bekannter von Multifokallinsen, die bei der OP am grauen Star implantiert werden und im Idealfall ein brillenfreies Leben ermöglichen können. Darüber wollte ich unbedingt mehr erfahren.“

Mit dem Gedanken, eine Sehhilfe zu tragen, konnte sich Karl-Heinz Rublack nie richtig anfreunden. „Ich bin einfach kein Brillenträger“, bringt es der 76-Jährige auf den Punkt. „Selbst Sonnenbrillen habe ich in meinem Leben weitestgehend gemieden. Das Gestell hat mich im Alltag immer gestört.“ Als sich seine Augen aufgrund des grauen Stars zunehmend verschlechterten, konnte er auf die Sehhilfe jedoch nicht mehr verzichten.

Beeinträchtigte Sicht auf dem Tennisplatz

Dieser Umstand machte dem begeisterten Sportler vor allem auf dem Tennisplatz zu schaffen: „Zu dieser Zeit habe ich bei jedem Match viele Fehler gemacht“, sagt er heute mit einem Augenzwinkern. Zwischenzeitlich habe er eine Gleitsichtbrille getragen, die aber nur teilweise zur Linderung der Sichtprobleme beitrug. „Zwar konnte ich in der Ferne gut sehen, aber wenn der Ball näher kam, war der Blick plötzlich verzerrt. Das war alles andere als angenehm.“ Zudem spiele er gerne vorne am Netz: „Die Gefahr, dass die Brille mal einen Ball abbekommt, ist dort natürlich besonders hoch. Da muss man immer aufpassen, dass sie nicht zu Bruch geht.“

Auch bei anderen sportlichen Betätigungen empfand der Deidesheimer, der gerne Fahrrad fährt, wandert und zweimal wöchentlich einen Turnkurs besucht, die Brille als Störfaktor. „Es ist sehr unangenehm, wenn man schwitzt und die Brille rutscht oder beschlägt. Zudem kann man bei Regenwetter aufgrund der Wassertropfen auf den Gläsern kaum etwas erkennen.“

Mono- vs. Multifokallinsen

Nachdem sich seine Sehkraft kontinuierlich verschlechtert hatte, teilte ihm sein Augenarzt schließlich mit, dass nun eine Operation des grauen Stars notwendig sei. Der Mediziner erklärte ihm, dass er die trübe Augenlinse des Patienten entfernen und durch eine monofokale Kunstlinse ersetzen wolle. Es handelt sich dabei um eine Einstärkenlinse, die nur in einem bestimmten Abstand für gute Sicht sorgt. „Es sah so aus, als würde ich auch nach der OP weiterhin eine Brille benötigen – entweder zum Lesen oder um weit entfernte Objekte scharf sehen zu können“, erklärt Karl-Heinz Rublack. „Ein Kumpel hat mir dann von multifokalen Intraokularlinsen erzählt. Mein Arzt wollte aber partout keine Multifokallinsen implantieren; das war seine persönliche Einstellung.“ Abfinden konnte sich der 76-Jährige damit jedoch nicht. Immerhin verfügt die multifokale Lösung über mehrere optische Zonen und ermöglicht das gute Sehen in der Nähe, in der Ferne sowie im Zwischenbereich. In Karl-Heinz Rublack keimte schließlich die Hoffnung auf ein brillenfreies Leben auf; er wollte unbedingt mehr über die multifokale Intraokularlinse (IOL) erfahren.

Auf Empfehlung eines Bekannten vereinbarte der Deidesheimer einen Termin in der Charlottenklinik in Stuttgart. „Nachdem mich Chefarzt Prof. Dr. Gangolf Sauder untersucht und alle meine Fragen beantwortet hatte, stand für mich ganz sicher fest: Ich will die Multifokallinsen.“

Vom OP-Tisch auf den Weihnachtsmarkt

Drei Wochen später fand die Operation statt. Dabei wurden die natürlichen, trüben Augenlinsen im rechten und linken Auge gegen multifokale Kunstlinsen  ausgetauscht. Diese Linsen funktionieren nach dem progressiv-trifokalen FunktionspPrinzip und werden vom Mannheimer IOL-Spezialisten 1stQ Deutschland hergestellt.

Karl-Heinz Rublack checkte zusammen mit seiner Frau in einem Hotel in der Nähe der Charlottenklinik ein und machte sich am Tag des Eingriffs frühzeitig auf den Weg. Die OP war für 7:30 Uhr angesetzt. „Der Eingriff verlief völlig reibungslos; nach zehn Minuten war alles erledigt“, berichtet der Patient zufrieden. „Ich konnte dann aufstehen und habe alles ganz normal gesehen.“

Anschließend ging es zurück ins Hotel, in dem ausgiebig gefrühstückt wurde. „Auf die gelungene OP haben wir dann erst mal mit einem Gläschen Sekt angestoßen.“ Am Nachmittag konnte das Ehepaar schon über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt schlendern und die Stände bewundern. „Ich konnte alles hervorragend sehen. Um zu vermeiden, dass Wind und Schmutz in die frisch operierten Augen gelangen, habe ich jedoch draußen eine Sonnenbrille getragen. In Innenräumen war das nicht notwendig. Meine Brille wurde somit an jenem Tag ad acta gelegt.“

Sehleistung: 100 Prozent

Bei der Nachuntersuchung am nächsten Tag konnte der Arzt eine Sehleistung von 100 Prozent feststellen. „Das ist einfach toll“, freut sich Karl-Heinz Rublack. „Es war ein echtes Erlebnis. Ich hätte vorher nie erwartet, dass alles innerhalb so kurzer Zeit über die Bühne geht und ich plötzlich wieder perfekt sehen kann. Hätte ich mir die Monofokallinsen von meinem ehemaligen Augenarzt implantieren lassen, wären die beiden Augen im Abstand von acht Tagen operiert worden. Nach den Eingriffen hätte das operierte Auge über Nacht abgeklebt werden müssen. Ich bin sehr froh, dass ich in Stuttgart beide Augen an einem Tag operieren lassen konnte.“

Im Alltag sieht er nun wieder einwandfrei – und zwar ohne Brille. Sowohl beim Lesen als auch beim Autofahren könne er jetzt auf die Sehhilfe verzichten. „Prof. Sauder hat mich auf die Möglichkeit hingewiesen, dass nach der OP bei nächtlichen Autofahrten die Lichtkegel störend sein könnten. Das ist bei mir aber nicht der Fall. Bei mir ist alles optimal.“

Weniger Fehler auf dem Tennisplatz

Auch seinen Hobbys kann der leidenschaftliche Sportler nun wieder ungehindert nachgehen: „Beim Wandern durch den Pfälzerwald ist die Aussicht jetzt einfach traumhaft.“ Auf dem Tennisplatz kann er ebenfalls wieder erfolgreich agieren. „Die Fehlerquote ist drastisch gesunken“, sagt er mit einem Lächeln. „Das klappt wieder ganz hervorragend.“

Sein Leben habe sich stark zum Positiven verändert. „Ich bin superglücklich und kann die Multifokallinsen nur weiterempfehlen“, so der ehemalige Unternehmer. „Für mich ist die störende Brille nun Geschichte.“