„Nach meiner Katarakt-Operation nahm ich im Augenwinkel plötzlich schwarze halbmondförmige Schatten wahr. Zunächst hoffte ich, dass sich das Problem von allein erledigen würde. Eine Besserung stellte sich jedoch auch nach wochenlangem Hoffen und einer zusätzlichen Laser-Behandlung nicht ein. Die Schatten beeinträchtigten mich stark und machten den Alltag zur Qual. Ich wollte nicht mehr vor die Tür gehen und mich einfach nur verstecken, bis ich schließlich Hilfe bei Dr. Versace fand.“
Eigentlich sollte alles besser werden: Als bei John M. der graue Star diagnostiziert wurde, zögerte er nicht lange und unterzog sich der notwendigen Katarakt-Operation am linken Auge. Der 74-jährige Australier hoffte, die immer stärker hervortretenden Symptome, die durch die katarakttypische Trübung der natürlichen Augenlinse entstehen, auf diese Weise bekämpfen zu können. Entsprechend groß war die Vorfreude auf die klare Sicht nach der OP und die damit einhergehende Verbesserung der Lebensqualität. Doch das gewünschte Ergebnis stellte sich nicht ein.
„Scheuklappensehen“ nach Katarakt-OP
Einen Tag nach dem Eingriff nahm der Australier im schläfenseitigen Augenwinkel schwarze halbmondförmige Schatten wahr, die ihn im Alltag stark beeinträchtigten. Sein Arzt diagnostizierte eine sogenannte negative Dysphotopsie. Dabei handelt es sich um lichtassoziierte Phänomene, die auch als „Scheuklappensehen“ bezeichnet werden. Diese Komplikation tritt nach etwa 15 Prozent aller Katarakt-Operationen auf, verschwindet aber zumeist wieder vollständig von alleine. Bei circa drei Prozent der betroffenen Patienten bleiben die Symptome bestehen. Auch in Johns Fall stellte sich keine Besserung ein. Aus diesem Grund blieb das rechte Auge, das ebenfalls am grauen Star erkrankt war, zunächst unbehandelt.
Der Patient unterzog sich schließlich einer sogenannten YAG-Kapsulotomie. Diese Laser-Behandlung, die zur Beseitigung eines Nachstars eingesetzt wird, führte jedoch nicht zu einer Verbesserung. Zu allem Überfluss bestand nach der Implantation der Grauen-Star-Linse auch noch eine Fehlsichtigkeit von 1,25 Dioptrien, die sich aber mithilfe einer Brille ausgleichen ließ.
Negative Dysphotopsie mit AddOn® IOL beseitigt
Da ihn die Dysphotopsie weiterhin quälte, wandte sich John an den Katarakt- und Refraktivchirurgen Dr. Patrick Versace in New South Wales, der bei ihm zehn Jahre zuvor bereits eine erfolgreiche Lasik-Operation zur Verbesserung der Sehfähigkeit durchgeführt hatte. Für den erfahrenen Augenarzt wurde schnell deutlich, wie sehr der 74-Jährige unter der Dysphotopsie litt. Tatsächlich konnte der Ophthalmologe eine Lösung aufzeigen.
Zusammen mit Dr. Versace entschied sich John für die Implantation einer AddOn IOL von 1stQ. Es handelt sich dabei um eine spezielle Intraokularlinse, die zusätzlich zur bereits vorhandenen Basislinse in den Sulkus implantiert wird, um Restsehfehler zu korrigieren.
Ursachen der Dysphotopsie nicht abschließend geklärt
„Die Ursachen für die negative Dysphotopsie sind in der Wissenschaft noch nicht abschließend geklärt. Klar ist jedoch, dass sie von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird“, erklärt Rüdiger Dworschak, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von 1stQ. „Als relativ gesichert gilt die Erkenntnis, dass es durch den vergrößerten Zwischenraum zwischen Iris und Kunstlinse, der nach einer Katarakt-OP entsteht, zu fehlgeleiteten Lichtstrahlen kommt. Diese erzeugen die ungewollten und extrem störenden Lichtphänomene.“ Verursacht werde das Problem, weil die natürliche Linse, die explantiert wird, dicker als die implantierte Kunstlinse ist. Für diesen Fall hat 1stQ jedoch eine Lösung entwickelt: „Die AddOn IOL bündelt das Licht an einem Punkt, der näher an der Iris liegt und sorgt somit für weniger fehlgeleitete Strahlen. So gelingt es, negative Dysphotopsien zu minimieren oder sogar komplett zu beseitigen.“
Auf diese Weise wollte auch Dr. Versace seinem Patienten zu mehr Lebensqualität verhelfen. Zunächst führte er die Katarakt-OP am rechten Auge des 74-Jährigen durch und wendete dabei die „Reverse Optic Capture“-Technik an, um eine Dysphotopsie zu vermeiden. In das linke Auge wurde eine AddOn IOL implantiert, mit deren Hilfe die negative Dysphotopsie beseitigt und die bestehende Fehlsichtigkeit zugleich zuverlässig korrigiert werden konnte.
Chirurg und Patient sind begeistert
Das Ziel wurde erreicht: John kann nun wieder auf beiden Augen klar sehen. Besonders glücklich ist er darüber, dass die negative Dysphotopsie vollständig verschwunden ist. „Dr. Versace berichtete uns, dass sein Patient zwei Tage nach der Operation strahlend in seine Praxis kam und ihm von diesem sensationellen Ergebnis erzählte. In den Augen des 74-Jährigen habe sich die Implantation der AddOn IOL allein für die Beseitigung der Dysphotopsie gelohnt“, erzählt Rüdiger Dworschak. „Sowohl der Chirurg als auch der Patient sind begeistert.“