Wie haben Sie Ihr Sehen in den letzten Jahren empfunden?
Ich habe mir eigentlich über mein Sehen nie großartig Gedanken gemacht. Bis zuletzt habe ich ohne Fernbrille gelebt, nur eine Lesebrille ist vor einigen Jahren notwendig geworden. Ohne die hätte ich bei der Bildschirmarbeit oder beim Lesen keine Chance mehr gehabt. Schritt für Schritt bin ich auch im Alltag immer abhängiger von der Brille geworden. Da wird einem erst bewusst, wie viele Dinge sich im näheren Umfeld abspielen. Angefangen vom Rasieren, über die Handynutzung, den Blick auf den Tacho oder die Symbole auf den Schaltern im Auto. Irgendwann war ich komplett auf die Brille angewiesen. Dieses Gefühl hat mir nicht behagt.
In welchen Situationen hat Sie Ihre Lesebrille am meisten beeinträchtigt?
Die Brille, besser gesagt die vergessene Brille, hat mich eigentlich in meinem gesamten Alltag beeinträchtigt. Ich hatte überall Lesebrillen deponiert, aber wenn ich dann eine gebraucht habe, waren sie immer weg. Termine bei Mandanten vor Ort und die Brille liegt noch im Büro, Einkaufen im Supermarkt und die Brille liegt noch im Auto, Reifenpanne beim Radfahren und die Brille liegt zu Hause. Dann war die Brille immer schmutzig und damit eigentlich unbrauchbar. Das Putzen habe ich regelmäßig vergessen. Diese Einschränkungen haben mich immer mehr genervt.
Wann und warum haben Sie sich für einen Linsentausch entschieden?
Ein guter Bekannter hat mich darauf hingewiesen, dass die Alterssichtigkeit unmerklich meine gesamte Sehleistung beeinträchtigen kann. Also auch die Sicht in die Ferne oder Kontraste. Ein Besuch beim Augenarzt hat dies 100% bestätigt. Ohne dass es mir bewusst war, hatte sich mein Sehen so verschlechtert, dass ich von da an immer auf eine Fernbrille angewiesen gewesen wäre. Die Aussicht auf ein Leben in kompletter Abhängigkeit von der Brille stand bevor - da war für mich Schluss.
Warum haben Sie sich für Liberty² entschieden?
Der Bekannte hatte selbst schon Liberty2 in beiden Augen und ich konnte am lebenden Beispiel sehen, wie er komplett ohne Brille in allen Lebenslagen prima zurechtkam. Das war schon faszinierend, da ich ihn eigentlich über viele Jahre nur mit Brille kannte. Nach anfänglich kurzer Zurückhaltung – es ist ja doch ein operativer Eingriff und das Augenlicht ist ein kostbares Gut – habe ich mich eingehender informiert und die spezialisierten Zentren in meiner Region recherchiert. Ich habe mich schließlich für die Charlottenklinik in Stuttgart entschieden. In einem Eingriff wurden mir direkt nacheinander beide
Augen mit dem Liberty-System versorgt. Ich hatte glücklicherweise somit keine Übergangsphase, wo ein Auge noch schlecht, das andere schon korrigiert ist. 7:30 Uhr OP-Termin in Stuttgart. 10 Uhr Frühstück zuhause mit Zeitunglesen ohne Lesebrille. Ist das nicht sensationell?
Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?
Ich könnte es mir nicht besser vorstellen. Hätte ich vorher gewusst, wie es jetzt ist, hätte ich mich wahrscheinlich schon früher zu einem Linsentausch entschieden.