Liberty2 - auch eine Lösung für Ihre Patienten!
Hier geht's zur Patientenseite mit Ärzte-Finder
In einer zunehmend digitalen und aktiver werdenden Gesellschaft hegen immer mehr Menschen mit Presbyopie den Wunsch nach größtmöglicher Brillenunabhängigkeit.
Mit Liberty² können operierende Augenärzte ihre presbyopen Patienten auf flexible und sichere Art und Weise versorgen. Das Zweilinsensystem bietet dem Chirurgen ein hohes Maß an therapeutischer Freiheit. Dafür sorgt die smarte Kombination aus zwei Kunstlinsen in einem Auge: eine monofokale (oder torische) Basis-Linse im Kapselsack und eine trifokale AddOn-Linse im Sulkus. Diese Kombination ermöglicht die zeitgemäße und atraumatisch reversible Versorgung im Rahmen des refraktiven Linsentauschs (CLE) oder einer Kataraktbehandlung.
Liberty2 steht für eine neue Flexibilität in der multifokalen Versorgung.
Von der optischen Kombinationsvielfalt zweier Linsen profitieren Sie als Operateur - aber vor allem Ihre Patienten. Liberty2 bietet eine große Bandbreite an hoch individualisierbaren Sphären- und Zylinderwerten sowie Nahadditionen.
- EDOF (low addition)
- Trifokal (+2,25 D; +3,0 D)
Mit dieser umfassenden Systemleistung kann für nahezu jeden Patienten die optimale Kombination aus Sehfunktion und Brechwerten gefunden werden um die gewünschte Brillenunabhängigkeit zu erreichen. Als Chirurg können Sie die erforderlichen Sehfunktionen (Zylinder, EDOF oder Trifokal) und Brechwerte binokular smart kombinieren.
Die trifokale Optik der AddOn Linse im Sulkus kommt mit nur 6, die EDOF-Optik mit lediglich 4 diffraktiven Ringen aus. Vergleichbare Hinterkammerlinsen besitzen 14 oder mehr diffraktive Ringe. Ermöglicht wird dies durch die erprobte EPS-Wellenfront Technologie. Durch die erhöhte Phasenverschiebung (Elevated Phase Shift) im zentralen Bereich der Optik wird zwischen der 0. (Ferne) und 1. (Nähe) diffraktiven Ordnung positive Interferenz erzeugt. Damit wird der 3. Fokuspunkt für das Intermediärsehen erzielt (Defokuskurven sowie post-OP Daten in den Publikationen im Downloadbereich).
Der entscheidende Vorteil, der Liberty2 von klassischen MIOL-Lösungen unterscheidet, ist seine Flexibilität. So kann die AddOn bei Unverträglichkeit jederzeit wieder aus dem Auge entfernt werden. Die Explantation einer AddOn ist atraumatischer und mit deutlich weniger Risiken behaftet als die Explantation einer IOL im Kapselsack. Sie ist auch Jahre nach Implantation risikoarm durchführbar; ein Explantationszeitfenster ist nicht zu beachten. Zudem kann bei entsprechender Indikation oder bei bestehendem Patientenwunsch eine AddOn mit besser geeigneter Nahaddition in den Sulkus implantiert werden. Erstmals wird dadurch ein atraumatisches Nachjustieren bei EDOF oder trifokaler Versorgung möglich. Ein zusätzliches Plus - gerade bei unentschiedenen Patienten oder refraktiven Grenzfällen.
Liberty2 hat auch praktische Vorteile, die die Lagerhaltung und den Praxisablauf optimieren. Ein umfangreiches refraktives Spektrum im Premiumbereich kann mit nur wenigen Basis- und AddOn-Linsen abgedeckt werden. Die Verfügbarkeit individueller refraktiver Lösungen ist nahezu jederzeit sichergestellt, sodass die multifokale Versorgung bei Bedarf auch kurzfristig durchgeführt werden kann. Aufwendige Standby-Prozedere entfallen.
Liberty2 ist easy kalkulierbar. Liberty² hat einen Preis, egal welche Optiken mit welchen Brechkraftwerten kombiniert werden. Das System hat ein Ziel: das best mögliche Sehen und eine weitgehende Brillenfreiheit für den Patienten. Dieses eine Ziel hat genau einen Preis!
Vergleichen wir den Aufbau des Auges einmal mit einer Präzisionskamera. Diese verfügt über ein Objektiv, das mithilfe eines Linsensystems das einfallende Licht bündelt und bricht. Hinter dem Kameraobjektiv befindet sich die Blende, die ebenso wie die Pupille die Lichtmenge reguliert. Diese trifft letztlich auf eine netzhautähnliche lichtempfindliche Fläche, auf der das Bild entsteht. Wie bei der Kamera sorgen im Auge die Linsen für die Bildschärfe. Je mehr Linsen im Objektiv vorhanden sind, desto besser kann das optische System auf die Umgebung und die Entfernung zum anvisierten Motiv abgestimmt werden. Diesem Prinzip folgt Liberty2. Die Tatsache, dass das Zweilinsensystem physiologisch gesehen dem phaken Urzustand des Auges deutlich näher kommt als eine einzelne Kaspselsacklinse, sorgt für weitere positive optische Effekte, wie beispielsweise die Reduzierung von Dysphotopsien. Untersuchungen an der optischen Bank (9) zeigen, dass durch die zusätzlichen Grenzflächen im Vergleich zur Kapselsack IOL hinsichtlich der optischen Qualität keine Einbußen auftreten.
Literatur & Referenzen (Auswahl):
1. Palomino-Bautista C, Sánchez-Jean R, Carmona Gonzales D, Romero Domínguez M, Castillo Gómez A. Spectacle independence for pseudophakic patients – Experience with a trifocal supplementary add-on intraocular lens. Clin Ophthalmol. 2020; 14:1043–1054. 2. Gundersen KG, Potvin R. A review of results after implantation of a secondary intraocular lens to correct residual refractive error after cataract surgery. Clin Ophthalmol. 2017 Oct 3; 11: 1791-1796. doi: 10.2147/OPTH.S144675. eCollection 2017. 3. Gundersen KG, Potvin R. Refractive and visual outcomes after implantation of a secondary toric sulcus intraocular lenses. Clin Ophthalmol. 2020; 14:1337-1342. 4. McLintock C, McKelvie J, Apel A. Outcomes of 1stQ toric supplementary intraocular lenses for residual astigmatic refractive error in pseudophakic eyes. Presented at the RANZCO Congress in 2019, Sydney, Australia. Clin Exp Opthalmol. 2019; 47:Suppl. 1:46. 5. Harrisberg B. Comparison of refractive and visual outcomes in cataract patients implanted with either premium primary IOLs or with dual implantation approach. Presented in the RANZCO NSW Congress in 2020, Newcastle, NSW, Australia. 6. Hassenstein A, Niemeck F, Giannakakis K, Klemm M. [Toric addon intraocular lenses for correction of high astigmatism after pseudophakic keratoplasty]. Ophthalmologe. 2017 Jun;114(6):549-555. 7. Reiter N, Werner L, Guan J, Li J, Tsaousis KT, Mamalis N, Srinivasan S. Assessment of a new hydrophilic acrylic supplementary IOL for sulcus fixation in pseudophakic cadaver eyes. Eye (Lond). 2017 May;31(5):802-809. doi: 10.1038/eye.2016.310. Epub 2017 Jan 20. 8. McLintock CA, McKelvie J, Gatzioufas Z, Wilson JJ, Stephensen DC, Apel AJG. Outcomes of toric supplementary intraocular lenses for residual astigmatic refractive error in pseudophakic eyes. Int Ophthalmol. 2019;39(9):1965‐1972. 9. Labuz G, Auffarth GU, Knorz MC, Son H-S, Yildirim TM, Khoramnia R. Trifocality Achieved Through Polypseudophakia: Optical Quality and Light Loss Compared With a Single Trifocal Intraocular Lens. (David J. Apple Center for Vision Research, Department of Ophthalmology, University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany and Medical Faculty Mannheim of the University of Heidelberg, Mannheim, Germany) J Refract Surg. 2020;36(9):570-577.
Implantiert wird Liberty² bei refraktivem Linsentausch (CLE) oder Katarakt. Geeignet ist das Zweilinsensystem für fortgeschritten presbyope Menschen ab ca. 45 Jahren, deren Leidensdruck aufgrund der altersbedingten Sehverschlechterung groß ist.
Insbesondere wenn Patienten das Sehen durch die Gleitsichtbrille als Belastung empfinden oder generell wieder deutlich unabhängiger von einer Sehhilfe leben möchten, ist Liberty² eine adäquate und nachhaltige Lösung. Das ständige Hantieren mit Lese- oder Gleitsichtbrille gehört nach der Implantation des Zweilinsensystems der Vergangenheit an. Über Druckstellen, beschlagene Brillengläser oder das Verrutschen der Brille beim Sport müssen sich Betroffene nicht mehr ärgern. Auch ästhetische Gründe können beim Wunsch nach Brillenunabhängigkeit eine Rolle spielen. Presbyope, die sich durch ihre Sehhilfe eingeschränkt fühlen, erhalten die Möglichkeit ihren Sehkomfort deutlich zu erhöhen und den Alltag wieder weitgehend brillenfrei zu erleben.
Hier geht's zur Patienten-Informationsseite von Liberty2 mit Schnell-Check.
Dipl-Ing. Rüdiger Dworschak, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von 1stQ, hat das Zweilinsensystem entwickelt. Er ließ sich Liberty² implantieren und lebt seither brillenfrei.
Die Nennung von Augenzentren, die Liberty2 anwenden, stellt keine Empfehlung seitens 1stQ dar. Die Entscheidung über die Anwendung des Liberty2-Linsensystems erfolgt in jedem Fall ausschließlich aufgrund der Einschätzung des operierenden Augenarztes und liegt in dessen alleiniger Verantwortung.
Umfassendes Informationsmaterial über Liberty² für Ärzte und Patienten. Herunterladen können Sie Broschüren, Datenblätter oder Publikationen.