Fallbeispiel: mit AddOn® Dysphotopsie behandelt

Die negative Dysphotopsie eines australischen Patienten konnte mithilfe der AddOn Intraokularlinse von 1stQ behandelt werden.

Einschränkungen im seitlichen Sehen sind nach Kataraktoperationen zum Glück die Ausnahme. In seltenen Fällen kommt es dennoch zur negativen Dysphotopsie, sogenanntem „Scheuklappensehen“. Für einen betroffenen Patienten aus Australien kam Rettung in Form der AddOn Intraokularlinse von 1stQ.

Eigentlich sollte alles besser werden: Als die Ärzte bei dem 74-jährigen Australier den Grauen Star diagnostizierten, zögerte dieser nicht lange und unterzog sich der notwendigen Katarakt-Operation am linken Auge. Zuletzt hatten sich die Symptome, die durch die Katarakt-typische Trübung der natürlichen Augenlinse entstehen, zunehmend verstärkt. Dem sollte die Operation entgegenwirken. Entsprechend groß waren die Hoffnung und die Vorfreude auf eine klare Sicht nach der OP sowie die damit einhergehende Verbesserung der Lebensqualität.

Scheuklappensehen nach Katarakt-OP

Doch das gewünschte Ergebnis stellte sich nicht ein. Stattdessen nahm der Patient am Tag nach dem Eingriff im schläfenseitigen Augenwinkel schwarze halbmondförmige Schatten wahr. Diese beeinträchtigen ihn im Alltag deutlich. Sein Arzt diagnostizierte eine sogenannte negative Dysphotopsie (ND): lichtassoziierte Phänomene, die auch als „Scheuklappensehen“ bekannt sind. Diese Komplikation tritt nach 15 Prozent aller Katarakt-Operationen auf. Meistens verschwindet das Scheuklappensehen wieder vollständig von alleine. Bei circa drei Prozent der betroffenen Patienten bleiben die Symptome jedoch bestehen – so auch im Fall des 74-jährigen Australiers.

Aus diesem Grund verzichtete der Patient vorerst auf die Behandlung seines rechten, ebenfalls am Grauen Star erkrankten Auges. Stattdessen unterzog er sich einer YAG-Kapsulotomie, um das Scheuklappensehen zu beseitigen. Die Laser-Behandlung, die der Therapie des Nachstars dient, führte jedoch nicht zu einer Verbesserung. Zu allem Überfluss bestand nach der Implantation der Grauen-Star-Linse auch noch eine Fehlsichtigkeit von +1,25 Dioptrien. Glücklicherweise genügte hier jedoch eine Brille, um die Sehschwäche auszugleichen.

Negative Dysphotopsie mit AddOn IOL beseitigen

Da ihn die Dysphotopsie weiterhin quälte, wandte sich der Patient an den Katarakat- und Refraktivchirurgen Dr. Patrick Versace aus dem australischen Ostküstenstaat New South Wales. Dieser hatte bei dem Patienten bereits zehn Jahre zuvor eine erfolgreiche Lasik-Operation zur Verbesserung der Sehfähigkeit durchgeführt. Für den erfahrenen Augenarzt wurde schnell deutlich, wie sehr der 74-Jährige unter der Dysphotopsie litt.

Und er konnte ihm eine Lösung für das Scheuklappensehen aufzeigen: Zusammen mit Dr. Versace entschied sich der Patient für die Implantation einer AddOn IOL des deutschen Medizinprodukteherstellers 1stQ. Dabei handelt es sich um eine spezielle Intraokularlinse, die zusätzlich zur bereits vorhandenen kapselsackfixierten Basislinse in den Sulkus implantiert wird. Auf diese Weise kann die IOL Restsehfehler wie zum Beispiel das Scheuklappensehen korrigieren.

Ursachen von Scheuklappensehen nicht eindeutig bekannt

„Warum genau die negative Dysphotopsie auftritt, ist in der Wissenschaft noch nicht abschließend geklärt. Klar ist jedoch, dass viele verschiedene Faktoren das Vorkommen von Scheuklappensehen beeinflussen“, erklärt Rüdiger Dworschak, Gründer und CEO von 1stQ. „Als relativ gesichert gilt allerdings: Nach einer Katarakt-OP entsteht ein vergrößerter Zwischenraum zwischen Iris und Kunstlinse, der Lichtstrahlen fehlleiten kann. Diese erzeugen dann die ungewollten und extrem störenden Lichtphänomene.“

Dass überhaupt erst zu einem vergrößerten Zwischenraum kommen kann, liegt an der unterschiedlichen Dicke von natürlicher und neu implantierter Linse. Für dieses Problem hat 1stQ mit der AddOn eine passgenaue Lösung entwickelt: „Die IOL bündelt das Licht an einem Punkt, der näher an der Iris liegt. Dadurch sorgt die Linse für weniger fehlgeleitete Strahlen und trägt dazu bei, Scheuklappensehen zu minimieren oder sogar komplett zu beseitigen.“

AddOn ermöglicht sensationelles Ergebnis nach Katarakt-OP

Somit ist es nur naheliegend, dass auch Dr. Versace die AddOn ins Auge fasste, um seinem Patienten zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Dazu holte der Ophthalmologe zunächst die Katarakt-OP am rechten Auge des 74-Jährigen nach. Hierbei wendete er die „Reverse Optic Capture“-Technik an, um Scheuklappensehen von vornerein zu vermeiden. In das linke Auge implantierte er anschließend eine AddOn IOL, mit deren Hilfe sich sowohl die negative Dysphotopsie beseitigen als auch Refraktionsfehler zuverlässig korrigieren ließen.

Dabei spricht das Ergebnis für sich: Der Patient kann nun wieder auf beiden Augen klar sehen. Besonders glücklich ist der 74-Jährige darüber, dass das Scheuklappensehen vollständig verschwunden ist. „Wie Dr. Versace uns berichtete, kam sein Patient zwei Tage nach der Operation strahlend in seine Praxis und erzählte ihm von diesem sensationellen Ergebnis. In den Augen des Australiers habe sich die Implantation der AddOn IOL allein für die Beseitigung der Dysphotopsie gelohnt“, erzählt Rüdiger Dworschak. „Chirurg wie Patient sind begeistert.“

Weitere Informationen zu Dr. Versace finden Sie unter:
https://visioneyeinstitute.com.au/doctors/patrick-versace/

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